Fahrt ins Blaue für die Mitglieder des Schwäbischen Albvereins

Die Vorstände Manfred Mühleisen und Jürgen Tischer luden die Mitglieder der Ortsgruppen Wangen und Isny zur Fahrt ins Blaue ein. Die Nachfrage war so groß, dass zum geplanten Bus noch ein weiterer Kleinbus engagiert wurde. Erst nach der Abfahrt erfuhren die Mitglieder das Reiseziel: Füssen mit dem Forggensee. So ging es bei strahlendem Sonnenschein gleich nach der Ankunft in Füssen zur 2-stündigen Rundfahrt auf den Forggensee. Die Mitglieder genossen die Sonnenterrasse auf dem Schiff, Ausblicke zum Schloss Neuschwanstein, dem Festspielhaus und die Bergwelt mit dem Hausberg Tegelberg. Der Kapitän erzählte uns allerhand wissenswertes zum See und bei einem Kaffee oder kühlem Getränk genossen alle die Schiffsfahrt und nutzen die Zeit für gemeinsame Gespräche. Nach der Mittagspause ging es in die Innenstadt zur Stadtführung. In kleinen Gruppen ging es je nach Lust hinauf zum hohen Schloss, in das Kloster St. Mang und durch die hübschen Gassen bis zum Lech. Wir erfuhren viel über die Geschichte der Stadt von den Römern über Kaiser Maximilian I. und den Märchenkönig Ludwig II. Es ging durch die Reichenstraße und zum Brotbrunnen und es wurde in Hinterhöfe geschaut entlang der Brunnegasse geschlendert. Mit einem Eis ließ man den Nachmittag ausklingen und auf der Heimreise erfuhren wir vom Wanderfreund Cölestin Rudhart noch allerhand über die Bergwelt rechts und links der Straße. Alle waren sich am Ende einig, dass es nicht immer eine Wanderung braucht, sondern die Albvereinler auch bei einem gemütlichen Ausflug die Schätze unserer Heimat genießen können und so auch die älteren Mitglieder in den Genuss der Gemeinschaft kommen.

9. September 2023

Wandertage 2023 in Bad Peterstal

Wandertage des Schwäbischen Albvereins Isny und Wangen

Die Ortsgruppen Isny und Wangen verbrachten 5 Tage um Bad Peterstal im Schwarzwald.

24 Teilnehmer machten bei der Anfahrt einen Stop am Hohentwiel. Die eindrucksvolle Burgruine wurde ausgiebig besichtigt. Die erste Wanderung ging ab Bad Griesbach auf den Teufelskanzel Steig. Es ist ein sehr anspruchsvoller Steig. An der Sexauer Hütte  wurde eine wohlverdiente Pause eingelegt. Nach der Teufelskanzel kamen wir auf den höchsten Punkt von 920 HM am heutigen Tag. Am Dienstag ging es ab Oppenau zu den Allerheiligen Wasserfällen durch das ganz tolle Lierbach Tal. Nach dem bequemen Anstieg zum Fuße der Wasserfälle, wurde es durch die vielen Treppen an den Wasserfällen doch noch etwas anstrengender. Dafür gab es im Klosterhof als Belohnung einen herrlichen Biergarten. Nach der Besichtigung der Klosterruinen ging es über den Sagenweg hinab zur Bushaltestelle. Es war der Höhepunkt unserer Tage aber auch die längste Tour. Der letzte Tag führte uns zum Geigerskopf Turm ab Oberkirch. Hier sahen wir wie schnell man vom Schwarzwald in die Weinberge kommt. Auf dem Geigerskopf steht eine Hütte die uns Schatten spendete, was in diesen Tagen eine Wohltat war, die Sonne meinte es immer gut mit uns. Von dem 20 Meter hohen Turm hat man eine ganz schöne Aussicht in die Rheinebene und in die Weinberge sowie in die Vogesen. Wieder in Oberkirch wurde die herrliche Altstadt noch besichtig. Die Fahrten zu unseren Ausgangspunkten wurden alle mit öffentlichen Verkehrsmittel durchgeführt. Wir sind 39 km gewandert und haben dabei in den 3 Tagen 900 HM bezwungen.

Auf dem Heimweg wurde noch am Brend Turm Halt gemacht hier genossen wir nochmals einen herrlichen Blick in den Schwarzwald. Anschliesend besuchten wir in Furtwangen mit einer Führung das Uhrenmuseum. Danach machten wir uns auf den Heimweg mit einem Abschluss im Paradies in Vogt. Es waren wieder ganz tolle 5 Wandertage. Vielen Dank an die Organiesatoren Manfred Mühleisen und Jürgen Tischer sowie den beiden Wanderführer Renate und Meinrad Sailer.

Grenzsteine um Isny

Auf der Grenze rund um die Stadt

Seit über 150 Jahren gibt es den heutigen Grenzverlauf zwischen Bayern und Württemberg an der Ortsgrenze von Isny. 33km lang ist sie, markiert im Jahr 1868 nach Verträgen zwischen Königreich Württemberg und Bayern durch massiven Sandsteinstelen. Fast 50% davon haben die Zeit überdauert, die andere Hälfte verschwand in der Erde oder durch Menschenhand. Diese früher bedeutende Grenze wird heute unbemerkt passiert. Doch die Grenzsteine stehen immer noch auf Feld und Flur. Gabriele Koeppel-Schirmer und ihr Mann Peter haben die noch verbliebenen 101 Steine ausfindig gemacht, dokumentiert und fotografiert. In einer Exkursion haben Sie ihre Arbeit Mitgliedern des Schwäbischen Albvereins und der AG Heimatpflege vorgestellt und in einer Wanderung wurden einige der Grenzsteine begutachtet.

Die Gruppe traf sich bei idealem Wetter auf dem Parkplatz Felderhalde. Nach kurzer Einführung in das Thema und den Grenzverlauf ging es am Siloah vorbei Richtung Steinlishof. Doch dann ging es am Ortsschild links ab über die Wiesen. Durch mächtige Bäume wurde früher die Grenze markiert, einige davon stehen noch heute und so kann der Grenzverlauf erkannt werden. Unter den Bäumen wurde der erste Grenzstein sichtbar. Auf den Seiten mit einem W bzw. B zeigt er nach Württemberg bzw. Bayern. Und mit der eingeprägten Zahl 185 erkennt man die Reihenfolge der Steine. Auf der Oberseite erkennt man Linien, die den Grenzverlauf und Richtungsänderungen zeigen. Weiter bergauf geht es durch dichtes Unterholz zum nächsten Stein. Durch das Felderholz geht es zur Familienspielwiese. Mitten auf dem Campingplatz, am Waldrand und auch in Wassergräben gibt es weiter Steine zu entdecken. Am Gasthof Grenze deutet die Inschrift des Grenzsteines mit KW und KB auf das damalige Königreich Württemberg und Bayern hin. Dieser Grenzstein steht direkt vor dem Eingang zum Gasthof der früher direkt auf der Grenze stand. Vor Ort erfuhr man von Untergängern und Zeugen. Beides gehört zur Geschichte der Grenzsteine genauso wie Grenzgänger die den Standort der Grenzsteine kontrollierten. Das verrücken oder gar entfernen wurde als Verbrechen bestraft.

Diese Kleindenkmale rund um Isny gilt es zu erhalten. Durch Arbeiten im Wald und auf den Wiesen sind viele der Steine verschwunden. Oft sind diese umgestoßen oder liegen vergraben in der Erde. Diese Schätze gilt es zu heben, an den richtigen Platz zu stellen und gegen weitere Beschädigung durch Markierung zu schützen. Oswald Längst, Vorsitzender der AG Heimatpflege und Jürgen Tischer, Vorsitzender der Ortsgruppe Isny des Schwäbischen Albvereins dankten dem Ehepaar Koeppel-Schirmer für Ihre Recherchen und die Führung. Für die Grenzsteine sollte eine Arbeitsgruppe zum Erhalt, Pflege und ein Zugang der Öffentlichkeit eingerichtet werden.

Hauptversammlung 2023 vom 04.02.2023

Rückschau auf ein gelungenes erstes Albvereinsjahr mit neuer Vorstandschaft

Schöne Wanderungen, eine erlebnisreiche Wanderwoche, Teilnahme an Naturschutzaktionen und geselliges Beisammensein der Mitglieder – all das prägte das erste Jahr der neu aufgestellten Ortsgruppe Isny des Schwäbischen Albvereins. So ließ der 1. Vorsitzende Jürgen Tischer auf der kürzlich stattgefundenen Jahreshauptversammlung die vielfältigen Aktionen Revue passieren und bedankte sich beim Vorstandsteam, allen anwesenden Mitgliedern und Kollegen aus dem Allgäu-Gau  für das vertrauensvolle Miteinander. Durch die Zusammenarbeit mit der Ortsgruppe Wangen konnte und kann weiterhin ein umfangreiches Wanderangebot für Mitglieder aber immer auch gerne für Gäste gemacht werden. Verschiedene Naturschutzaktionen finden seit geraumer Zeit zusammen mit der Arbeitsgruppe Biodiversität Isny statt. Auch bei der Pflege des Turms am Schwarzen Grat wird der Albverein nun von Mitarbeitern der Stadt unterstützt. Schön wäre es, wenn der Kioskbetrieb am Turm während der Sommermonate wieder aufgenommen werden könnte. In seinem Grußwort würdigte der anwesende Bürgermeister Rainer Magenreuter das vielseitige Engagement des Schwäbischen Albvereins als ein Aushängeschild für die Stadt Isny und wünschte wieder viele schöne Wandererlebnisse auch in diesem Jahr.

Albvereinsnachmittag des Schwäbischen Albvereins

Ehrung langjähriger Mitglieder

Am Samstagnachmittag 26. November trafen sich die Mitglieder des Schwäbischen Albvereins der Ortgruppe Isny mal nicht zum Wandern, sondern zu einem gemütlichen Nachmittag in der Unteren Mühle. Bei Kaffee, gespendet von der Ortgruppe und Kuchen den eifrige Mitglieder gebacken hatten gab es gemütliche Stunden. Die Musikgruppe s’Duranand spielte flotte Musik zu mitklatschen und mitsingen. Der Vorsitzende Jürgen Tischer hatte die Ehre 4 Mitglieder für 25-und 40-jährige Mitgliedschaft und 2 Mitglieder sogar für 50-jährige Mitgliedschaft im Schwäbischen Albverein zu ehren. Diese erhielten neben Ehrennadel und Ehrenurkunde ein praktisches Utensil für die Wanderausrüstung. Nun gab es noch lustige Geschichten, vorgetragen von den Wanderfreunden Gerda Witter und Cölestin Rudhart über die amüsiert gelacht wurde. Bevor die Musik zur letzten Runde aufspielte wurde noch der Wanderplan für das Jahr 2023 vorgestellt. Hier gibt es zwei Mehrtageswanderungen in den Schwarzwald und Bayerischen Wald, Tageswanderungen und Exkursionen. Die neuen Pläne wurden verteilt. Es bleib genug Zeit für Unterhaltungen und alle Teilnehmer freuten sich über einen kurzweiligen Nachmittag.

Die geehrten Mitglieder Monika Priboth und Roswita Schmachtl zusammen mit dem Vorsitzenden Jürgen Tischer. Es fehlen U. Grassmann und M. Tischer. (Foto: Simone Tischer)

Jahreshauptversammlung 2022 – Bericht der Schwäb. Zeitung

Hier der Pressebericht der Schwäbischen Zeitung, erschienen am 22.04.2022

Jürgen Tischer führt künftig den Schwäbischen Albverein Isny

Isny – Gut 40 Mitglieder, Förderer und Freunde aus Isny und Delegierte aus dem Wandergau Allgäu haben sich im „Bayrischen Wirt“ in Schweinebach jüngst zur Jahreshauptversammlung (JHV) der Ortsgruppe Isny des Schwäbischen Albvereins getroffen. Gerlinde Maier führte den Verein mit Herz und Händen und größtem Engagement durch genau 25 Jahre und präsentierte ihren letzten Jahresbericht, der coronabedingt 2020 und 2021 umfasste.

Das Wanderjahr 2020 sei bereits Mitte März beendet, und bis in den Mai 2021 hinein waren keine Vereinsangebote erlaubt, berichtete die Vorsitzende. Der Turm auf dem Schwarzen Grat musste geschlossen werden, Bewirtung war nicht erlaubt, nur der ökumenische Gottesdienst an Pfingstmontag habe stattgefunden; wobei es große Aufregung gegeben habe, weil Pfarrer Edgar Jans bei der Anfahrt mit dem Rad verunglückte und von der Bergwacht ins Krankenhaus transportiert werden musste.

„Die Pandemie war Regent der Gesellschaft“, sagte Maier, Ängste, Krankheit und Vereinsamung hätten die Menschen zusehends verändert. Ab Mitte Mai 2021 habe der Turm sonntags wieder geöffnet werden dürfen, allerdings mit Auflagen, die viel Zeitaufwand und Arbeit bereitet hätten. Das geplante große Fest zum 50-jährigen Turm-Jubiläum musste abgesagt werden, beziehungsweise sei es nur im ganz kleinen Rahmen möglich gewesen.

Zudem musste im Jubiläumsjahr ein neuer Pachtvertrag ausgehandelt werden zwischen dem Turmeigentümer, dem Hauptverein in Stuttgart, zwischen den Turmverantwortlichen aus dem Schwäbischen Albverein, Ortsgruppe Isny, und dem Eigentümer von Grund und Boden, der Familie Dornier. In diesem Zusammenhang seien aber auch notwendige Reparaturen und deren Kostenübernahme geklärt worden. Doch auch Ermutigendes habe es 2021 gegeben: Im Rahmen der Sanierung des Dachstuhls auf dem Rathaus Großholzleute sei dem Verein nach langer Suche ein Raum für die Vereinsutensilien zuerkannt worden.

Einen Verein mit so umfangreichen Aufgaben und Angeboten zu leiten, bringe zwar viel Arbeit und Zeitaufwand mit sich, sagte Gerlinde Maier. Sie verwies zugleich auf ihre fleißige, mittragende Vorstandschaft, auch die Fachwarte und Wanderführer habe sie an ihrer Seite gewusst. Ihnen allen sei sie von Herzen Dank schuldig.

Es folgten die Berichte der Wanderführer und der Naturschutzbericht von Monika Priboth, der „Turm-Team-Bericht“ von Hermann Flachs, der Storchenbericht von Ulrike Maruszcak und Jürgen Tischer, Heidi Smoliks Kassenbericht sowie deren Prüfung durch Kurt Smuda und Brigitte Arendts.

Klaus Hägele überbrachte die Grüße des Bürgermeisters, „der ganz sicher heute lieber bei Ihnen wäre, als bei einer Landkreissitzung zur Frage der Verteilung der Ukraine-Flüchtlinge – wir alle waren der Meinung, man sei aus dem Corona-Schlamassel langsam heraus, schon kommt das Nächste“, sagte der Vertreter der Stadtverwaltung.

Und: Trotz allen Beschwernissen wisse die Stadt, was sie an ihren Vereinen habe und vor allem auch an den Vorständen, die es an keiner Mühe fehlen ließen: „Ich wünsche von Herzen, dass der Verein mit seinen Angeboten im laufenden Jahr an 2019 andocken kann, damit hoffentlich das Profil Ihrer Wanderschuhe am Ende 2022 abgelaufen ist“, sagte Hägele.

Die Mitglieder bestimmten Gauvorstand Rolf Kesenheimer zum Wahlleiter. Gerlinde Maier und Heidi Smolich standen bei der Neuwahl nicht mehr zur Verfügung. In geheimer Wahl wurden gewählt, jeweils bei Enthaltung der Betroffenen: Jürgen Tischer (Erster Vorsitzender), Franz Butscher (Stellvertreter), Elisabeth Ghai (Kasse), Anita Kruck (Protokoll), Monika Priboth, Franziska Stärk und Wolfgang Schugg (Beisitzer).

Kesenheimer nahm Gerlinde Maier zuletzt das „Gelöbnis“ ab, dass sie dem Verein die Treue hält, wobei sie ihrerseits das Versprechen hinzufügte, dass sie sich unter der neuen Vereinsführung aus dem operativen Geschäft heraushalte. Eine harmonische JHV mit überwältigendem Applaus für die scheidende Vorsitzende ging damit zu Ende.

Von Walter Schmid

Aktuelle Informationen, etwa zu Ausflügen, Wanderungen und Exkursionen, gibt es im Internet unter: www.albverein-isny.de

Das neue Team von Vorstand und Ausschuss:

 

neue Wanderführer absolvieren Prüfung

Die Ortsgruppe Isny hat zwei neue Wanderführer. Die Schwäbische Zeitung berichtete in Ihrer Lokalausgabe Isny vom 19. Juni über den erfolgreichen Lehrgang. Dier Bericht kann über diesen Link nachgelesen werden: LINK
IsnyAktuell vom 24. Juni in der Ausgabe 25/2015 wurde ebenfalls noch ausführlicher darüber berichtet, dieser Bericht ist hier eingestellt:Wanderführer-Lehrgang IsnyAktuell 25_2015